Hallo liebe Kampfkünstler,
ich habe ein wenig recherchiert und stoß im Internet auf ein Thema, das scheinbar sehr viele beschäftigt. Es geht tatsächlich um die Selbstverteidigung in Münster. In vielen Foren über die
Selbstverteidigung für Erwachsene ging es um die Frage, wie nützlich
ein Pfefferspray ist. Und genau auf diese Frage möchte ich heute eingehen.
Bevor wir die Frage klären, ob Pfefferspray eine gute
Selbstverteidigungswaffe ist, stellt sich die Frage, ob das Pfefferspray legal oder illegal ist.
Das ist ein wenig unstrittig. Das Pfefferspray ist eigentlich ein Mittel zur Abwehr vor Tieren. Und nicht für Selbstverteidigung vor
Menschenangriffen. Wenn irgendwas passiert, man wehrt sich mit einem Pfefferspray ab und verletzt den Angreifer, muss man such eventuell wegen Körperverletzung verantworten, obwohl man sich
einfach nur
verteidigen wollte.
Meiner Meinung nach ist das Pfefferspray kein gutes Abwehrmittel.
Warum das meine Einstellung ist erkläre ich euch in den folgenden Punkten:
Stellt euch mal Folgendes vor: nehmen wir mal an eine Frau joggt abends auf einem Waldweg. Sie wird angegriffen. In diesem Moment muss sie das Spray schon in der Hand haben. Sonst sieht ihre
Chance das Spray aus der Tasche rauszuziehen, während sie weggezogen wird, sehr gering aus. Gut. Nehmen wir an, sie hat das Spray in der Hand. Der Angreifer packt sie. Wichtig ist jetzt Deckel
aufmachen und zielen.
-Es ist dunkel. Man sieht nicht so gut.
- Zweitens, wenn er von hinten angreift, kann man nur schlecht in die Augen zielen.
- Drittens ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit dem Spray wirklichseine Augen erwischt sehr niedrig. Meistens spritzt man irgendwo zur Seite in die Luft. Oder noch schlimmer, die
Flaschenöffnung ist in ihre Augen gedreht und sie spritzt sich selber an. Dann haben sie dem Angreifer ein Gefallen getan.
- Und auch wenn alles klappen sollte kann Euch ein laues Windchen alles zerstören. Der Wind kann das Spray weg oder noch
schlimmer in Ihr Gesicht wehen.
- Außerdem ist so eine Flasche immer sehr klein und hat nicht ausreichend Flüssigkeit für einen zweiten oder dritten Versuch.
Viele haben trotzdem ein Pfefferspray für die Selbstverteidigung dabei. Allerdings gibt es andere Möglichkeiten sich selbst zu verteidigen. Z.B. ein G.E.K.O., der perfekt in der Hand liegt,
leicht ist und als Schlüsselanhänger dient. Ein Geko kann auch ohne
Selbstverteidigungstechiken oder viel Erfahrung in Thaiboxen o.ä. bedient werden kann. Unsere Kampfkunstschule bietet regelmäßig Selbstverteidigung in Münster an. Nicht Mitglieder sind
willkommen.
Innerhalb dieses Seminars werden Selbstverteidigungstechniken mit Hilfe von einem G.E.K.O, Tritte und Schläge geübt. Was ist ein G.E.K.O.? Das sage ich Euch einen anderen Mal.
Was wir oft bei uns hören ist, ob es einen einmaligen Selbstverteidigungskurs gibt. NEIN! Denn Selbstverteidigung lässt sich
nicht innerhalb 1-2 Stunden erlernen. Es mag sein, man nimmt etwas mit. Doch das ist alles nicht nachhaltig und wird sehr, sehr schnell vergessen. Vor allem in einer gefährlichen Situation kommt
es darauf an automatisch richtig zu handeln. Dafür muss der Körper so „vorprogrammiert“ sein, dass man auch unbewusst richtig handelt. Wer ernsthaft Selbstverteidigung in Münster lernen möchte
muss und sollte sich Zeit dafür nehmen. Empfehlenswert ist es einen Kurs zu besuchen, der mindestens ein Mal die Woche stattfindet. Denn in der Wiederholung liegt das Geheimnis. Der Begriff
Wiederholung erschreckt viele, weil ihn die meisten mit Langeweile gleichsetzen. Das ist sehr Schade. Das Sprichwort „Übung macht den Meister“ sagt nichts anderes als dass man
ein Meister wird in dem man wiederholt. Und Wiederholungen können auch so verpackt sein, dass man durch verschiedene Kombinationen und Angriffe wiederholt. Achtet bitte bei der Wahl des
Selbstverteidigungs-Kurses darauf, wie kreativ die Kurse gestaltet werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Euer Meister Thies
Durchhaltevermögen